Netzgemeinde

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# Tageslosung mit Auslegung

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Ich habe dich bereitet, dass du mein Knecht seist. Israel, ich vergesse dich nicht.  (Jesaja 44,21)


Meine Suche blieb leider erfolglos; vielleicht war die Recherchezeit zu kurz. Das Netz gab keine eindeutige Auskunft, wer den Satz in die Welt gebracht hatte, wer die Urheber*in dieser vier Worte war. Sie schwirren durch die Zeiten und mensch hat sie irgendwo schon gehört, oft genug weitergesagt. Fast alle können den Satz deuten, sein Verständnis ist inzwischen mit tausendfacher Erfahrung unterlegt: 

„Das Internet vergisst nicht!“

So einfach die Wortwahl, so kompliziert der Umgang damit. Was für eine großartige Erfindung, dieses weltweite Verbundensein. Wieviel Kreativität, geniales Erfindertum - zum Wohle der Menschen verfügbar gemacht. Inzwischen nicht mehr vorstellbar, dass es mal kein Netz gab. Wie habe ich da eigentlich gelebt? Ich hab’s fast vergessen…

Und es gab sie ja auch nie, die Zeit ohne Netz in meinem Leben.  Denn da ist dieser Satz aus der Schrift. Für heute. „Israel, ich vergesse dich nicht.“

Ich habe Zeit für diesen Satz, weil er mich von Kindesbeinen an begleitet. Ich habe ihn immer wieder erfahren dürfen in guten, wie in schweren Tagen. Mein Schöpfer, der Erfinder meines Daseins, Gott sagt ihn mir zu. Du, Menschenkind, ich vergesse dich nicht. Ich habe dich gemacht, dich ausgestattet mit Menschenverstand, auch wenn der dir manchmal abhanden zu kommen scheint.

Was für ein großartiges Netzwerk, in das ich mich hineinfallen lassen kann.
Bei Gott gibt es keine Peinlichkeiten. Bei ihm muss ich mich nicht sorgen, dummes Zeug, das ich mal von mir gegeben habe, irgendwie wieder gelöscht zu bekommen.

Gott sagt liebend: „Ich vergesse dich nicht!“
Ich glaube, weil er zugleich sagt: “Ich vergebe dir!“
Aber das muss ich erst noch mal googeln

Bleiben Sie behütet!

Ihre
Pfarrerin Barbara Gorgas

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