Hilferuf

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# Tageslosung mit Auslegung

Hilferuf

Wenn mein Geist in Ängsten ist, so kennst du doch meinen Pfad.
(Psalm 142,4)


Lehrtext
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis.
(2.Korinther 1,3-4)

Der Psalm 142 trägt in der Lutherbibel die Überschrift: "Hilferuf in schwerer Bedrängnis". Der Psalmbeter, David, schreit zu Gott um Hilfe und klagt ihm seine Angst. Und gleichzeitig ist er voll Vertrauen und Zuversicht, dass Gott ihm aus seiner gefährlichen Situation retten wird.

Es ist ganz normal und menschlich, Ängste zu haben und sich zu sorgen. In diesen Zeiten der Einschränkung und Verlangsamung des Lebens und der Bedrohung durch einen Virus, gegen den wir kein Heilmittel haben, machen sich viele Menschen Sorgen.

Wollen wir zulassen, dass die Sorge unser Leben beherrscht?
Wollen wir uns von unseren Ängsten zerfressen lassen?
"Angst essen Seele auf."
Ich sage: Nein!
Stellen wir, wie der Psalmbeter, den Ängsten das Vertrauen an die Seite.
Wir dürfen immer auf Gott vertrauen, so wie David in seinem Versteck vor den Feinden.
Wir wissen, dass Gott uns nicht allein lässt und uns nicht vergisst.

Er kennt meinen Pfad, er kennt mich und mein Leben und wohin mein Lebensweg mich führt. Dieses Vertrauen gewinnen wir durch das Gebet. „Die Kraft des Menschen ist das Gebet. Beten ist Atem holen aus Gott. Beten heißt sich Gott anvertrauen. Das Gebet ist das Herz christlichen Lebens.“ (Dietrich Bonhoeffer)

Holen wir Atem aus Gott, jetzt in dieser Zeit!
Lassen wir uns anstecken vom Virus des Vertrauens.

Ihr
Jörg E. Vogel

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