Es ist vollbracht

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# Angesagt!

Es ist vollbracht

„Es ist vollbracht.“ (Joh 19,30)

Letzte Worte. Von einem, der weiß, wie es sich anfühlen kann: Das Leben. 
Manchmal schwer und kaum zu tragen.
Wie ein Kreuz.
Harte Kanten drücken auf die Schultern.
Eine Last, die aus dem Gleichgewicht bringt.
Die es schwer macht, weiterzugehen.
Eine Abkürzung gibt es nicht.
Jetzt in der Passionszeit denken wir an Jesus.
An sein Leiden und Sterben.
Und wir denken an unser Leben.
An die Dinge, die uns bedrücken.
Es ist vollbracht. Das sagt Jesus. Am Ende.
Dann stirbt er.
Jesus kennt Lebenslast und Weltschmerz.
– Das zu wissen, nimmt mir meine eigene Last nicht ab.
Es ist auch keine Abkürzung durch meine Krisen.
Keine Antwort auf das große „Warum?“.
Und trotzdem hilft es.
Es ist vollbracht, sagt Jesus.
Der jetzt schon sehen kann:
Das war es nicht, da ist noch mehr!
Und wenn es mir schwerfällt, das zu sehen,
wenn es schwerfällt, auszuhalten,
dann kommt Jesus und setzt sich zu mir.
Dann sitzen wir gemeinsam da.
Klein und verwundbar.
Und ich kann meinen Kopf an seine Schulter lehnen.
Dorthin, wo ihn das Kreuz beschwerte.
Und ich kann etwas von der Ruhe spüren, die in seinen Worten liegt:
Es ist vollbracht.
Es ist schon alles getan.
Worte – wie ein Versprechen:
Das war es nicht, da ist noch mehr!

Vikar Stefan Jankowski


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